Der Verband der europäischen Motorradhersteller und -importeure (ACEM), die Dachorganisation der Motorradfahrerverbände (FEMA) sowie der Weltmotorradsportverband (FIM) haben sich zusammengetan und Forderungen an die Politik in einem gemeinsamen Manifest formuliert. Anlass ist der Europatag am 9. Mai, zudem findet am 9. Juni die Wahl zum Europäischen Parlament statt.
Motorradsektor trägt 21,4 Milliarden Euro zum BIP der EU bei
Die Kernforderung der Verbände besteht darin, das Motorradfahren aktiv in die politischen Prioritäten der kommenden Legislatur einzubeziehen. Zur Untermauerung dieses Postulats legen die Verfasser des Motorcycling Manifesto eine ganze Reihe an Argumenten vor. So trage der Motorradsektor rund 21,4 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union bei und stehe für fast 400.000 Arbeitsplätze. Die platzsparende und ressourcenschonende Fortbewegungsweise stehe zudem im Einklang mit dem von der Union formulierten Ziel, die Lebensqualität aller Bürger zu verbessern.
Verbände suchen Zusammenarbeit mit der Politik
Um das Potenzial des Motorradsektors im Hinblick auf dieses Ziel auszuschöpfen, nennt das Motorcycling Manifesto fünf strategische Bereiche, in denen die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Nutzern und der Motorradindustrie verbessert und gleichzeitig die Mobilitäts- und Verkehrspolitik unterstützt werden soll: Sicherheit, Umwelt und Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit, Forschung und Innovation, Motorsport und Tourismus.
Ausdrücklich bieten die drei Verbände dem Europäischen Parlament, der Kommission und dem Rat ihre Zusammenarbeit an.