Die Rede ist vom wasser- und staubdichten Lescars Motorrad-Display mit 5 Zoll/12,7cm IPS-Multitouch-Display und Bluetooth-Anbindung. Vertrieben wird es unter anderem im Onlineshop von Pearl für 99,99 Euro und das System kann bei jeglichem Motorradtyp zum Einsatz kommen.
Die »bike & business«-Redaktion hat das Nachrüstnavi, auf dem Apple CarPlay und Android Auto laufen, ausprobiert. In Verbindung mit dem Smartphone fungiert es als Bordcomputer direkt am Lenker: Einfach das Smartphone koppeln und schon laufen die installierten Apps, die Sinn machen, wie etwa Google Maps, Calimoto oder easyROUTES X Mobile. Das Navigieren funktioniert besonders gut und einfach, weil viele die Apps von Apple oder Android aus ihrem Autoalltag kennen- und schätzen gelernt haben. Weiterer Vorteil: Man kann auch seine Kopfhörer verbinden, telefonieren oder seine Lieblingsmusik über Spotify streamen.
Die Stromversorgung managt ein 12-Volt-DC-Kabel, welches werksseitig an die Motorradbatterie angeschlossen werden soll. Da an unserem Testmotorrad, einer BSA Gold Star 650, ein USB-Anschluss verbaut war, haben wir uns dafür entschieden, am vorhandenen Kabel einfach einen USB-A-Stecker „dazwischenzuschalten“. Einfach das Kabel durchschneiden und die beiden Drahtenden per 2poligem Steckverbinder mit Draht-Schnellspleiß-Crimp-Anschluss (Stückpreis 50 Cent) mit einem USB-Singled-Ended-Kabel (rund 1 Euro) vereinen – und fertig ist die handgemachte Lösung. Das erspart dem technischen Laien das als anspruchsvoll und mühsam empfundene Freilegen der Batterie samt kompliziertem Verlegen von Kabeln.
Das Motorrad-Navi-Nachrüstsystem punktet mit einem top Preis-/Leistungsverhältnis, hervorragender Ablesbarkeit und easy Handling. Die Installation stellt selbst Biker mit zwei linken Händen vor wenig Probleme.
Stephan Maderner