Bajaj investiert 600 Millionen Euro in KTMs Zukunft – Pierer Mobility

Foto: KTM

Pierer Mobility

Bajaj investiert 600 Millionen Euro in KTMs Zukunft

Die Würfel sind gefallen: Der indische Fahrzeughersteller Bajaj Auto International Holdings B.V. springt KTM und der insolventen Konzernmutter Pierer Mobility zur Seite. Bajaj stellt die erforderlichen finanziellen Mittel zur Erfüllung der Sanierungsquote in Höhe von 600 Millionen Euro zur Verfügung.

Dies teilt die Pierer Mobility AG in einer adhoc Meldung vom 22. Mai mit. Zu diesem Zweck werde der KTM AG ein Darlehen in Höhe von 450 Millionen Euro gewährt. Der erforderliche Restbetrag von 150 Millionen Euro diene zur Erfüllung der Quote und werde an die KTM-Gesellschaften gezahlt. Das Sanierungsverfahren soll im Juni enden.

Die reinen Verbindlichkeiten des größten europäischen Motorradherstellers aus Mattighofen, dessen Produktion diesen Monat erneut zum Stillstand gekommen war, sollen sich auf 525 Millionen Euro plus Gerichtskosten belaufen. Stefan Pierer werde nach Eingang des Geldes auf dem Treuhandkonto des Insolvenzverwalters aus dem Vorstand ausscheiden. Der Aufsichtsrat habe Verena Schneglberger-Grossmann, die seit November 2015 für die Gruppe aktiv ist, als neues Mitglied in den Vorstand der Pierer Mobility AG berufen und soll den CEO Gottfried Neumeister unterstützen.

Bajaj, viertgrößter Hersteller von motorisierten Zwei- und Dreirädern der Welt, ist bereits seit 2007 Kooperationspartner der österreichischen Motorradmarke. Die Inder haben ihre Beteiligung in der Vergangenheit immer weiter aufgestockt. Via des Gemeinschaftsunternehmens Pierer Bajaj hielten die Inder bereits knapp drei Viertel an der KTM-Muttergesellschaft Pierer Mobility und werden sie nun ganz übernehmen.

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