Bewegende Abschiede

In diesen Tagen hat mich die Nachricht vom Ende eines bekannten Motorradhändlers und die sich daraus ergebende Recherche emotional sehr bewegt. Es geht um die Geschichte von SMS Westpoint in Augsburg, dem Triumph-, Honda- und ehemaligen Harley-Vertragshändler. Die beiden Inhaber, Susanne und Michael Scholz, haben wegen zweier gescheiterter Nachfolgeprojekte (Management-Buy-Out) im November den Weg zum Amtsgericht eingeschlagen und einen Antrag auf „strategische“ Insolvenz gestellt.

In diesem Speedlog geht es mir dabei um die emotionale Komponente am Ende unseres Berufslebens, gleich ob man als selbstständiger Unternehmer aufhört oder der angestellte Herzblutverkäufer oder -schrauber in Ruhestand geht. Loslassen (können) ist kein Kinderspiel und es ist bekannt, dass bei sehr vielen Betrieben in den nächsten Jahren die Nachfolgeregelung ansteht. Wohl dem, der bereits einen Nachfolger für sein Lebenswerk gefunden hat. Wie sich Susanne Scholz am Ende ihrer Händlerkarriere fühlt, hat sie öffentlich gemacht und hier gibt es diese Zeilen mit dem Einverständnis der Verfasserin:

„Ein Abschied, der schwerfällt“, verkündet Susanne Scholz auf ihrem LinkedIn-Kanal:

„Nach über 20 unvergesslichen Jahren voller Abenteuer, Leidenschaft und Gemeinschaft ist es nun an der Zeit, Abschied zu nehmen. Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass wir unser Geschäft für immer schließen werden. Wir sind dankbar für die vielen unvergesslichen Momente, die wir mit euch teilen durften. Ihr wart nicht nur Kunden für uns, sondern Teil einer Familie. Eure Begeisterung für Motorräder, euer Feedback und eure loyalen Besuche haben unseren Weg geebnet und unser Leben bereichert.
Ein herzliches Dankeschön an unsere treuen Lieferanten, die uns stets mit hochwertigen Produkten und unerschütterlichem Support zur Seite standen. Ohne euch wären wir nicht da gewesen, wo wir heute sind.
Und an unser wunderbares Team: Ihr habt nicht nur euren Job mit Leidenschaft und Hingabe gemacht, sondern auch jede Begegnung mit Lächeln und Herzlichkeit geprägt. Gemeinsam habt ihr diesen Ort zu etwas ganz Besonderem gemacht.“

Wie fühlt ihr euch vorm bevorstehenden Ruhestand? Habt ihr vielleicht den Übergang in eine neue Epoche ohne eigenen Laden schon vollzogen? Schreibt mir wie immer gerne eure inspirierenden Zeiten. Mail an maderner@syburger.de

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