Um aktuellen und vor allem zukünftigen Mandatsträgern die Bedeutung der Motorrad- und Rollerindustrie ebenso vor Augen zu führen wie die Wünsche und Bedürfnisse der Fahrer, wurde das Papier gemeinsam von Industrie und Fahrerorganisationen entwickelt.
Der Kern des Manifests: Motorisierte Zweiräder sollen in Zukunft noch stärker Teil der politischen und gesellschaftlichen Mobilitätsstrategie sein. Begründung: Sie bieten zahlreiche praktische Vorteile und stellen eine effiziente und ressourcenschonende Form der Verkehrsteilnahme dar. Dass die Absender des Papiers dabei alle Aspekte von der Sicherheit über die Umwelt bis hin zum Wettbewerbsumfeld ansprechen, dokumentiert den umfassenden Ansatz.
Weitere Argumente pro Zweirad: Motorräder und Roller seien keineswegs nur Transportmittel, sondern hätten auch eine erhebliche Bedeutung für die Freizeitnutzung. Zudem komme dem Motorradsport bei der Entwicklung neuer Technologien eine gewichtige Bedeutung zu.
Der IVM kommentiert: „Ein Papier also, das helfen kann, für die zukünftige Herstellung, den Vertrieb und die Nutzung von Motorrädern und Rollern die politische Basis zu legen, um wichtiger Teil von Problemlösungsstrategien zu sein.“
Das Acem-Manifest findet in der Zweiradbranche ein breites Echo. Stefan Onken, Geschäftsführer Matthies, kommentierte das Manifest so: „Ich hoffe einmal, dass die erwünschte erhöhte Aufmerksamkeit der EU positive Auswirkungen hat und nicht auf einmal das Thema Lautstärke, Abgas, Unfall im Mittelpunkt steht. Frei nach Goethe: Die Geister, die ich rief, werd’ ich nun nicht los.“