Die Airbag-Revolution

Wow, was war ich geflasht vom gigantischen Fortschritt in der Airbag-Technologie, der sich irgendwie im Stillen und ohne meine Aufmerksamkeit gewonnen zu haben, in den letzten paar Jahren vollzogen hat. Geändert hat diese Einstellung eine Einladung zu den Protech Days powered by In&motion am 20. April in Frankfurt.

Einen Tag lang erläuterten die Experten des französischen Start-ups In&motion aus Annecy bei Genf, was sie unter intelligentem Schutz für maximale Sicherheit verstehen. Mit von der Partie waren renommierte Bekleidungshersteller wie Held, RST und Furygan, die die Anwendung der neuen Technologie in ihren marktreifen Westen und Kombis zeigten. Wettbewerber auf dem Markt sind derzeit noch Dainese und Alpinestars.

Vorbei sind die Zeiten, an denen Sensoren am Motorrad verbaut waren und im Falle eines Unfalls irgendwelche Reißleinen oder Kabel den Luftsack auslösten. Die elektronische Airbagauslösung erfordert keinerlei Verbindung mehr zum Zweirad, denn die komplette Hard- und Software ist elegant und platzsparend in Westen verbaut, die man locker unter der normalen Motorradjacke tragen kann. Das System namens „In&box“ entfaltet den Airbag in weniger als 40 Millisekunden, wobei der Nacken stabilisiert wird, der Torso und die Wirbelsäule wirksam geschützt und nach einer Auslösung kann der Biker seinen Airbagschutz eigenhändig wieder betriebsbereit machen!

Das System prüft über 1000-mal in der Sekunde die Beschleunigungskräfte, die auf den Fahrer wirken und die Schräglage, hier wird allerdings differenziert zwischen dem Betrieb auf der Straße, im Gelände oder auf der Rennstrecke. Der intelligente und sich ständig weiterentwickelnde Algorithmus basiert auf den Daten der gegenwärtig 50.000 Fahrer und Kunden, die das System für sich einsetzen. Die Mathematiker in Annecy verfügen so über einen Datenschatz, der auf mehr als einer Million gefahrenen Kilometern und rund 5.500 Unfällen beruht.

Der Clou an dem System, das 799 Euro kostet: Man kann es wahlweise kaufen oder eine monatliche Leasingrate in Höhe von zwölf Euro bezahlen, die einem regelmäßig die neuesten Daten- und Softwareupdates aufspielt. Laut Angaben der In&motion-Macher präferiert das Gros der Kunden tatsächlich diese monatliche Ratenzahlung.

Freuen Sie sich auf einen ausführlichen Hintergrundbericht über weitere Vorzüge der Technologie und die Relevanz für den Aftermarket in der »bike & business« 5/2023, die am 1. August erscheint.

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