Zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 1. Januar 2022 wurden mehr als 130.000 solche Führerscheine ausgestellt, die bei vielen Pkw-Fahrern sehr beliebt waren. Dies teilt das Kraftfahrt-Bundesamt (kurz: KBA) mit. Mit diesem Führerschein lässt sich ein Leichtkraftrad mit nicht mehr als 11 kW Leistung und 125 ccm Hubraum respektive Elektroantrieb führen.
Am häufigsten wurde die Schlüsselzahl 196 für Fahrerlaubnisinhaber in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen registriert: Im Verhältnis zur Einwohnerzahl lagen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Hessen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 325 Eintragungen pro 100.000 Einwohner. In Baden-Württemberg und Bayern war das Interesse im Berichtszeitraum mit 414 bzw. 398 Berechtigungen pro 100.000 Einwohner am höchsten. In Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurde mit 166 bis 202 Berechtigungen pro 100.000 Einwohner in geringerem Ausmaß von der Regelung Gebrauch gemacht.
Drei Viertel der B196-Führerscheine gehen auf das Konto von Männern. Unabhängig vom Geschlecht entfiel der größte Anteil an Personen mit B196 auf Personen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren.
Nachdem im Jahr 2020 bereits rund 78.000 Fahrerlaubnisinhaber von dieser Möglichkeit Gebrauch machten, pendelte sich die Zahl im Laufe des Jahres 2021 auf einem niedrigeren Niveau ein: Bundesweit wurden 2021 laut KBA rund ein Drittel weniger Eintragungen vorgenommen als 2020. Dabei variiert die Entwicklung je nach Bundesland. Während in Berlin für das Jahr 2021 ein leichter Anstieg zu verzeichnen war, zeigte sich in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland ein überdurchschnittlich starker Rückgang ab.