Genau 100 Jahre ist es her, dass Indian das Modell Chief erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Bis heute zählt das von einem 61-Kubikzoll-V-Twin angetriebene Starrrahmen-Modell aus dem Jahr 1921 zu den Ikonen des Motorradbaus. Immer wieder überabeitet, war die Chief bis zum Konkurs des Motorradbauers im Jahr 1953 das prägende Fahrzeug in der Modellpalette von Indian.
Zum 100-jährigen Jubiläum des Modells
Die neue Indian Chief Baureihe
Indian hat die Baureihe Chief komplett überholt. In dem neuen Chassis kommt der große Thunderstroke-Motor zum Einsatz. Das aktuelle Line-up besteht aus den drei Modellvarianten Dark Horse, Bobber Dark Horse und Super Chief Limited.
Lange Traditionslinie: Eine Indian Chief aus den 1930er Jahren
Und auch nach dem Neustart der Marke Indian unter dem Dach von Polaris war die Chief wieder das zentrale Fahrzeug der Modellpalette. Auf der Sturgis Motorcycle Rally 2013 stellte Indian drei Chief-Modelle mit dem damals noch 1811 Kubikzentimeter großen Thunderstroke-111-Motor vor.
Zur Jubiläums-Saison 2021 (bei Indian werden die Modelle bereits mit 2022 bezeichnet), wurde die Baureihe nun komplett überarbeitet. Als Antrieb dient der aktuelle Thunderstroke-116-Motor. Aus seinen 1890 Kubikzentimetern schöpft der V-Twin 162 Newtonmeter. Das Aggregat hängt in einem klassisch konstruierten Rohrrahmen aus Stahl. Mit seinem Richtung Heck stark abfallenden Oberzug fluchten die beiden sehr schräg angestellten Stereofederbeine, so dass ein optischer Anklang an die frühen Modelle mit Starrrahmen entsteht. Als Vorderradführung dient eine konventionelle Teleskopgabel mit 46er Standrohren. Ebenfalls sehr klassisch wirken auch der tropfenförmige 15-Liter-Tank sowie der Doppelauspuff. Insgesamt geben sich die aktuellen Chief-Modelle reduzierter und weniger ausladend als ihre Vorgänger. Hierzu trägt auch das verkürzte hintere Schutzblech bei.
Die aktuelle Indian-Chief-Baureihe: Chief Dark Horse, Chief Bobber Dark Horse und Super Chief Limited
Basismodell der Reihe ist die neue Chief Dark Horse als einfach gehaltener, klassischer Cruiser. Die Variante Chief Bobber Dark Horse bildet mit bulligen Reifen auf Speichenrädern und Einzelsitz eine Hommages an die V-Twins der Nachkriegszeit. Komplettiert wird die Baureihe von der Super Chief Limited, die ausgestattet mit Satteltaschen und einem Windschild mehr Tourenkomfort verspricht.
Bei aller Nostalgik, die neuen Chief-Modelle verfügen über modernste Technik. Der V-Twin wird schlüssellos gestartet und erlaubt die Wahl verschiedener Fahrmodi. Zudem wird im Leerlauf der hintere Zylinder deaktiviert, um die Wärmeabstrahlung zu reduzieren. ABS ist obligatorisch. Die Beleuchtungsanlage ist rundherum mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet, während das klassische Rundinstrument im Cockpit zusätzliche Touchscreen-Funktionalität bietet und zum Ausspielen diverser Daten sowie Navigationshinweise genutzt werden kann.
Die neuen Chief-Modelle können ab sofort bei den Indian-Vertragshändlern geordert werden.
Preise Indian Chief Modelle, Saison 2021 | |
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Chief Dark Horse | ab 17.990 Euro |
Chief Bobber Dark Horse | ab 19. 990 Euro |
Super Chief Limited | ab 22.490 Euro |
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