Die Unternehmer gaben einen Einblick in die Philosophie hinter der Kombination von Versandhandel, Produktentwicklung, Flagshipstore und angeschlossener Siperia unter einem Dach. Angesprochen wurden auch die deutsche Bürokratie, europäische Verordnungen, Lieferketten und steigende Kosten. Unterhaltsam wurde es bei der Schilderung der Geschichte des SIP Scootershops, denn die Anfänge im Keller und in der Garage im Elternhaus boten reichlich Stoff für Anekdoten.
Ernster sei es beim Thema Photovoltaik geworden, so Ralf Jodl. Denn da erlebe SIP Scootershop derzeit Szenarien, die durchaus ins berühmte Schilda passen würden. Beispielsweise könnten man durch die eigene Anlage viel Strom ins örtliche Netz einspeisen, aber der angeschlossene Knotenpunkt packe diese Menge überhaupt nicht. Nachhaltigkeit und Energie-Effizienz sähen anders aus.
Auch die SIP Scootershop-Petition, um die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Kleinkrafträder mit bis zu 50 ccm Hubraum beziehungsweise bei E-Scootern zu erhöhen, hänge derzeit in der Luft. Über 50.000 Unterschriften seien bisher gesammelt worden, aber es finde sich kein Politiker, der bereit sei, diese entgegenzunehmen. Auch der Bundestagsabgeordnete Michael Kießling aus dem Landkreis drücke sich vor der persönlichen Übergabe, die nur rein symbolischen Charakter habe. Die Besucher verstanden das Problem, konnten aber keine konkrete Hilfe offerieren, ließ das SIP Scootershop-Management verlauten.