Speedlog

Gehen uns die Motorradreifen aus?

In diesen Tagen und Wochen schießen einem zwangsläufig viele Gedanken durch den Kopf, die etwas mit dem Krieg in der Ukraine oder der immer noch weltweit aufflackernden Corona-Pandemie zu tun haben. Es steht sicher zu befürchten, dass die Weltwirtschaft und unsere Zweiradkonjunktur zunehmend darunter zu leiden hat. Zum Saisonstart beschäftigen wir uns bei »bike & business« auch immer mit dem „schwarzen Gold“ der Branche, den Motorrad- und Rollerreifen. Ein Special bereite ich gerade zusammen mit meinem Kollegen Tilman Sanhüter für die Printausgabe »bike & business 4/2022 vor.

Neben den zahlreichen Produktneuvorstellungen steht dabei auch die Beantwortung der bangen Frage im Raum, ob in dieser Saison die Pneus knapp und (zu) teuer werden könnten. Grund genug, um eine Umfrage unter Branchenplayern zu starten.

Nachgefragt habe ich dabei unter anderem bei Matthies-Geschäftsführer Stefan Onken, Reifenwerk Heidenau-Vertriebsleiter Pierre Schäffer und ZBR Hohl-Geschäftsführer Dennis Adolph. Warum das Angebot an Motorradreifen knapp wird und die Preise scheinbar ungebremst nach oben schießen, führen die drei Experten im wesentlichen auf drei Gründe zurück:

  1. Krieg in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland
  2. Corona und kein Ende der Lieferkettenprobleme
  3. Explodierende Containerkosten.

Was glauben Sie? Gehen uns in dieser Saison die Motorrad- und Rollerreifen aus? Welche weiteren Argumente und Fakten bekräftigen diese These? Welche sprechen dagegen? Schreiben Sie mir gerne ihre aktuellen Erfahrungen im Geschäft mit den Reifen. Haben die ersten Kunden bereits signalisiert, wegen Geldmangels ihr Hobby an den Nagel hängen zu wollen? Mail an maderner@syburger.de.

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