In der Familie verfolgen die Kinder oft ihre eigenen Pläne und wollen sich die Schufterei ihrer Eltern nicht antun und der vielleicht geeignete Chefnachfolger aus den eigenen Personalreihen scheut die Selbstständigkeit. Übernahmekandidaten von außen sind Mangelware, der Fachkräftemangel tut sein Übriges: Es will der richtige Kandidat partout nicht auf den Plan treten.
Wie gelingt aber eine erfolgreiche Übergabe der Führungsverantwortung an die nächste Generation? Worauf kommt es an? Welche Rolle können digitale Instrumente spielen? Wie unterstützen Hersteller ihre Fabrikatspartner? An welchen Stellschrauben müssen die alten Chefs drehen, um den Betrieb für jüngere Bosse attraktiv zu machen?
Wir wollen den Motorradhändlern, die in den 80er und 90er Jahren groß geworden sind und demnächst ihren Ruhestand genießen wollen, bei dieser psychologisch-betriebswirtschaftlichen Herkulesaufgabe unterstützen. In der »bike & business« 2/2025, die am 1. Februar erscheint, kümmern wir uns um das Thema. Wir präsentieren ihnen Nachfolger aus der Generation N. „N“ wie Nachfolger. Erfolgsbeispiele, bei denen die Übergabe des Firmenruders bereits geglückt ist oder jüngere Nachfolger auf diesen Job vorbereitet werden. Bei dieser Recherche unterstützen mich wieder Studenten der Masterklasse Fachjournalismus der FH Würzburg-Schweinfurt. Aus meinem Netzwerk konnte ich schon einige Nachfolger ansprechen, die für ein Porträt zu Verfügung stehen.
Diesen Speedlog nutze ich als Aufruf an euch: Wer möchte Teil der Best-Practice-Serie werden, von seinen Erfahrungen berichten und sich von den Nachwuchsjournalisten interviewen lassen? Gerne nehme ich Kandidaten-Vorschläge oder konkrete Zusagen entgegen. Arbeitet mit an der Zukunft der Zweiradbranche! Feedback wie immer per Mail an maderner@syburger.de.