Händlerverband löst sich nach 41 Jahren auf

BU: (v.li.) Hans-Hermann Ruser, Monika Schwill, Winfried Horn, Werner Schindel bei der Scheckübergabe am Yamaha-Stand auf der Intermot in Köln, Foto: Stephan Maderner

Yamaha

Händlerverband löst sich nach 41 Jahren auf

Die Interessengemeinschaft der Yamaha-Vertragshändler löst sich 41 Jahre nach ihrer Gründung auf. Dies verkündeten auf der Intermot in Köln der letzte Präsident des Yamaha-Händlerverbandes, Hans-Hermann Ruser (Motorrad Ruser, Haseldorf), zusammen mit den beiden Vorstandsmitgliedern Winfried Horn (Tec Motors, Marburg) und Werner Schindel (Bike Motorwelt, Monheim/Bayern).

Aus diesem Anlass übergaben die drei Yamaha-Dealer Monika Schwill von Mehrsi einen Scheck in Höhe von 8.000 Euro. Genau dieser Betrag war letzten Endes noch in der Kasse des Verbandes übriggeblieben und wurde nun einem guten Zweck zugeführt.

Hans-Hermann Ruser bekommt heute noch leuchtende Augen, wenn er über den anfänglichen Schwung des Verbandes in den Jahren nach der Gründung spricht. Anfangs habe es sogar noch eigene Arbeitskreise für Technik, Werbung und Verkauf gegeben. Gemeinsam mit juristischem Beistand seien sogar zwei Händlerverträge mit Yamaha Motor Deutschland ausgehandelt worden und in den ersten Jahren habe es noch vier bis fünf Vorstandssitzungen pro Jahr gegeben. Zahlreiche Gespräche mit Yamaha seien geführt worden, vorwiegend mit Manfred Weihe als maßgeblicher Ansprechpartner der Mitsui Maschinen GmbH (kurz: MMG), später als Geschäftsführer von Yamaha Motor Deutschland.

Mit 23 Vorstandsmitgliedern waren dabei die Inhaber unterschiedlicher Betriebsgrößen und -Sparten vertreten. Im Gründungsjahr waren 150 Händler mit von der Partie und den Höchststand seines Wirkens erreichte der Verband 2004, als ihm 248 Mitglieder angehörten, ein sehr hoher Organisationsgrad, der fast alle Händler umfasste. 2016 zählte man noch 121 Mitglieder, 2020 dann nur noch 85, bis sie 2024 auf nur noch kümmerliche 50 Partner zusammenkamen.

Zuletzt wurde alle zwei Jahre eine Mitgliederversammlung durchgeführt und ansonsten fanden reine Infoveranstaltungen an verschiedenen Standorten statt, zu der auch fachbezogene Referenten eingeladen waren. 

„Die gemeinsamen Treffen waren immer hervorragendes Umfeld, um gegenseitig Fragen und Probleme auszutauschen, die man üblicherweise nicht schriftlich und erst recht nicht im Netz austauscht“, erinnert sich Ruser. Hierbei seien nicht nur rein geschäftliche Kontakte entstanden. Für die Weitergabe von Ersatzteilgesuchen oder verschiedener Fragen wurde bis zuletzt die Geschäftsstelle genutzt. Den heutigen Zeitumständen geschuldet ging letzten Endes der Austausch von Informationen noch über WhatsApp-Gruppen vonstatten.

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