Suzuki Hayabusa mit variabler Ventilsteuerung (VVT)

Patentiertes VVT-System

Hayabusa mit variabler Ventilsteuerung

Eine variable Ventilsteuerung könnte der Hayabusa einen deutlichen Leistungszuwachs verschaffen. Patentzeichnungen legen den Schluss nahe, dass Suzuki an genau dieser Technologie arbeitet.

Gerade feiert Suzuki mit der dritten Generation das 25-jährige Jubiläum der legendären Hayabusa, da deuten Patentzeichnungen ein revolutionäres Upgrade des »Ultimate Sportsbikes«, wie der japanische Hersteller die Maschine bezeichnet, an.

Der zwar immer wieder überarbeitete, im Grundkonzept jedoch unveränderte Reihenvierzylinder der Hayabusa könnte in naher Zukunft mit einer variablen Ventilsteuerung ausgestattet werden. Mit dieser Technologie hätte Suzuki die Möglichkeit, die Spitzenleistung des Aggregats von jetzt 190 PS signifikant zu erhöhen und gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren.

VVT: Anpassung der Steuerzeiten an die Drehzahl

Bei einer variablen Ventilsteuerung, häufig wird auch die aus dem Englischen stammende Abkürzung VVT für variable valve timing verwendet, können die Steuerzeiten je nach Drehzahl variiert werden.

Wozu das Ganze? Bei Motoren mit starrem Timing besteht die Gefahr, dass die Einlassventile bei hohen Drehzahlen bereits schließen, bevor der Motor das benötigte Gemischvolumen angesaugt hat. Hält hingegen die Nockenwelle die Ventile länger offen, wie das bei scharfen Profilen der Fall ist, verschiebt sich die Problematik in den Bereich niedriger Drehzahlen: Wenn nämlich das das Einlassventil bereits öffnet, während das Auslassventil noch nicht ganz geschlossen ist, kann Gemisch unverbrannt aus dem Brennraum entweichen, was zu reduzierter Motorleistung und erhöhten Emissionen führt.

Eine variable Ventilsteuerung vermeidet diese Probleme durch eine drehzahlbedingte Anpassung der Steuerzeiten. Dies kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, meist jedoch durch eine Veränderung des Rotationswinkels der Nockenwelle gegenüber dem der Kurbelwelle.

Suzuki Hayabusa ab 2025 mit VVT?

Suzuki scheint diesen Weg mithilfe eines elektro-hydraulischen Systems gehen zu wollen, das den Einlassnocken um einige Grad verdreht. Der elektrohydraulische Aktuator hierfür befindet sich seitlich an die Zylinderbank.

Mit VVT könnte Suzuki dem Motor der Hayabusa sicher deutlich über 200 PS entlocken und trotzdem künftige Emissionsgrenzwerte einhalten. Damit scheint offensichtlich, dass die Japaner gewillt sind, ihr »Ultimate Sportsbike« auf ein neues Level zu heben. Wann dies genau geschehen wird, ist indes offen.

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