Hochwasser-Kaastrophe in der Eifel

Collage: Syburger Verlag GmbH, Fotos: Cafe Fahrtwind

Zerstörte Existenzen

Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal

Das Hochwasser der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat das Leben vieler Menschen in NRW und Rheinland-Pfalz auf den Kopf gestellt. Viele starben, verloren ihr Zuhause und ihr Lebenswerk. Besonders hart hat es das Ahrtal in der Eifel getroffen, für Motorradfahrer eine der Ausflugsregionen schlechthin.

Als am Abend des 14. Juli 2021 in kürzester Zeit die sonst so malerische Ahr, die sich in Schleifen durch die Landschaft windet, zum reißenden Strom anschwillt, spielen sich unvorstellbare Szenen ab. In der kleinen Gemeinde Schuld reißt der Fluss ganze Häuser, Autos und Bäume mit sich und spült massive Brücken einfach weg. Zurück bleibt völlige Verwüstung, mehr als 120 Menschen kommen im Kreis Ahrweiler ums Leben. Tagelang gibt es in vielen Orten weder Strom, Wasser noch Telefon.

Betroffen sind auch etliche Hotels und Gasthäuser. Mirko Mochetti, Betreiber des beliebten Café Fahrtwind in Hönningen hat die Katastrophe hautnah erlebt und meldet wenige Tage später: „Das Café wurde samt Einrichtung und aller Geräte vollkommen zerstört. Wir versuchen zu retten, was noch zu retten ist.“ Anderthalb Kilometer stromabwärts hat es in Ahrbrück das unmittelbar an der B257 und der Ahr gelegene Café-Bistro Ahrwind schwer getroffen. „Das Café ist innen total ruiniert, das Haus muss komplett saniert werden“, berichtet Ahrwind-Chef Jochen Retzmann. Knapp einen Kilometer Luftlinie westlich des völlig zerstörten Ortskerns von Schuld hat das Hochwasser das Haus Waldfrieden schwer beschädigt und die Eigentümer Rita und Peter Schaffron tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Die Gastgeber sind am Boden zerstört: Nach den Corona-Lockdowns hatten sie ohnehin schon schwer zu kämpfen. Nun das Hochwasser und die immensen Schäden, für die die Versicherungen nicht haften – viele stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.

Die ausführliche Eifel-Hochwasser-Reportage lesen Sie in der MotorradSzene.

Sophie Leistner

Hilfe für die Hochwasser-Region

Stammbesucher der Eifel können sich jetzt mit den Bewohnern ihrer geliebten Ausflugsregion und den Gastgebern solidarisch zeigen. Finanzielle Unterstützung ist jetzt das, was den Betroffenen am meisten hilft.

  • Wer das Café Fahrtwind unterstützen möchte, kann das per Spendenkonto tun: Mirko Mochetti, Volksbank RheinAhrEifel eG, DE13 5776 1591 0413 4321 01 oder per Paypal: info@cafe-fahrtwind.de.Freunde der Bikertreffs am Café Ahrwind können unter Hans-Joachim Retzmann, Volksbank RheinAhrEifel, DE87 5776 1591 1012 8930 00, Vermerk: „Wiederaufbau Ahrwind“ spenden.
  • Spenden für das Haus Waldfrieden gehen an Rita und Peter Schaffron, Haus Waldfrieden, Volksbank Euskirchen, DE43 3826 0082 3401 0550 10

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