Die abgelaufene Motorradsaison hat uns alle ziemlich auf Trab gehalten. Weltweite Kriege, Inflation und Kundenverunsicherung haben ihre Spuren auch im Zweiradbusiness hinterlassen. Die Ampel-Koalition zerbrochen, die Zementierung der Probleme des Wirtschafsstandorts Deutschland, Deindustrialisierung, Stellenabbau und Kaufzurückhaltung – allerorten nur noch schlechte Nachrichten, die aufs Gemüt drücken.
Die Euro5+-Norm mit all ihren Herausforderungen, noch schnell alte Modelle zu verkaufen oder sie zumindest zuzulassen (um sie dann renditeschmälernd zu verkaufen) zerrt an unseren Nerven. Nix war’s auch mit deinem beschaulichen Nikolausfest von Team Orange. Im Gegenteil – die Pleite von KTM, Europas größtem Motorradhersteller, wirft ein Schlaglicht auf den Zustand unserer Branche. 2025 könnte erneut ein äußerst schwieriges Jahr werden, mit Firmenschließungen, Umsatz- und Ertragsrückgängen, der verzweifelten Suche nach geeigneten Nachfolgern und Fachkräften für Werkstatt und Verkauf.
Dies ist mein letzter Speedlog in diesem Jahr, doch der erste des neuen Jahres geht am 13. Januar auf Sendung. Mein Team und ich freuen sich auf einen ganz besonderen Jahrgang, denn die »bike & business« feiert nämlich im nächsten Jahr 30-jähriges Jubiläum! In der Ausgabe 4/2025 wollen wir dies in spannenden Rück- und Ausblicken zelebrieren und versprechen: Das Fachmedium b&b wird euch auch in Zukunft als Unterstützer, Förderer, Coach und Kompass der Branche zur Seite stehen. Wir sind Vermittler zwischen Hersteller und Händler, wollen der Szene Impulse und Ideen für ein modernes Motoradbusiness geben. Das nächste Mal zum Beispiel beim Februar-Benchmarkclub in Dresden oder bei der Preisverleihung der »Bike Woman 2025« auf der Motorräder Dortmund. Wir sehen uns!
