Vom 2. bis 5. April 2024 kamen in Brüssel bei den Connecting Europe Days Vertreter aus Industrie, Transportwesen, Wissenschaft, Verwaltung und Politik zusammen, um über Strategien in den Bereichen Mobilität und Verkehr zu diskutieren. Mit dabei war die ACEM, ein Zusammenschluss der europäischen Motorradhersteller sowie -importeure.
Die Beratungen fanden vor dem Hintergrund des Aufbaus des neuen Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) statt. Geplant ist, in den Jahren bis 2050 ein gesamteuropäisches Verkehrsnetz zu schaffen, das die Bereiche Straßen, Schienen und Luft integriert. Große Bedeutung haben in dem Konzept die Dekarbonisierung sowie die Verkehrssicherheit, ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der urbanen Mobilität.
Letzteren Punkt nutzte die ACEM, um auf die Bedeutung batterieelektrisch angetriebener Zweiräder zu verweisen. Geringer Platzbedarf und niedriger Verbrauch weisen dieser Fahrzeuggattung nach Ansicht der Interessenvertreter eine wichtige Rolle bei der Realisierung der Verkehrswende zu.
Wichtig ist für die Elektrifizierung der städtischen PTW-Flotte (PTW = Powered Two Wheeler) nach Ansicht der ACEM der Aufbau eines einheitlichen Batterietauschsystems. Entsprechende Entwicklungen führt die Industrie bereits unter Federführung eines Konsortiums durch. Die ACEM fordert, dass mit Erreichen der Marktreife alle Akteure wie lokale Behörden sowie private und öffentliche Investoren mit an Bord sein müssen, um eine flächendeckende Installation von Tauschstationen an Verkehrsknotenpunkten, in Geschäftsvierteln und Tourismusschwerpunkten aber auch in Wohngebieten zu gewährleisten.
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