Kawasaki Heavy Industries gilt als führender Maschinenbaukonzern Japans. Er umfasst Sparten für Schiffbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Fahrzeugbau, Maschinen- und Energieanlagenbau sowie weitere Geschäftsfelder. Außerhalb Japans ist KHI vor allem für seine Motorradsparte bekannt. Und genau diese soll nun gemeinsam mit der Motoren- und Eisenbahnsparte im kommenden Jahr ausgegliedert werden.
Die Motorradverkäufe in Südostasien sind aufgrund der Corona-Pandemie stark zurückgegangen, wodurch sich die Rolle des Motorradbereich, zudem auch die Powersports-Geräte zählen, als größter Verlustbringer des Konzerns weiter verfestigte. Zusätzliche Probleme sieht Kawasaki für seine einzige Sparte, die sich direkt an den Endverbraucher wendet, mit einer alternden Kundenbasis sowie den immer strengeren Umweltauflagen. Das Unternehmen rechnet in diesem Geschäftsfeld für das laufende Geschäftsjahr mit einem Betriebsverlust von etwa fünf Milliarden Yen, was rund 41 Millionen Euro entspricht. Das Outsourcing steht im Kontext einer umfassenderen Restrukturierung des Konzerns. KHI erhofft sich durch die Neugliederung straffere Strukturen und effizientere Entscheidungswege.