Der Kompressormotor verleiht den H2-Modellen eine Sonderstellung im Motorradmarkt. Trieb das Kraftpaket zunächst den Supersportler Ninja H2 an, kam 2018 eine Touringversion hinzu. Die Charakteristik des aufgeladenen 1000-Kubik-Vierzylinders wurde in Richtung Fahrbarkeit adaptiert, 200 PS und 137 Newtonmeter bleiben allerdings eine Ansage. Eine Verkleidung versucht dem Fahrer auch bei hohen Autobahntempi eine Entlastung vom Winddruck zu verschaffen, Seitenkoffer nehmen das Gepäck auf.
Für den Modelljahrgang 2022 hat Kawasaki die Ninja H2 SX elektronisch aufgerüstet. Radarsensoren an Front und Heck liefern die Daten für zusätzliche Assistenzsysteme. vorausschauende Kollisionswarnung (Forward Collision Warning), eine Totwinkelerkennung (Blind Spot Detection) sowie eine adaptive Cruise Control.
Beim neuen Modell gehören auch eine Berganfahrhilfe sowie ein Reifendruckkontrollsystem zur Standardausstattung. Bereits schon länger an Bord sind eine Traktionskontrolle mit verschiedenen Stufen, eine Launch Control samt Motorbremskontrolle, integrierte Fahrermodi sowie ein Quickshifter.
Die Beleuchtungsanlage bietet ein LED-Kurvenlicht sowie ein Warnblinklicht bei Gefahrenbremsungen auf.
Beim Top-Modell Ninja H2 SX SE kommt noch eine elektronische Federung von Showa mit Skyhook-Technologie hinzu.
Das TFT-Display lässt sich mit Smartphones koppel, so dass Inhalte aus dem externen Gerät angezeigt werden können. Zusätzliche Funktionen kommen hinzu, wenn eine App aus dem Sportiment von »Kawasaki SPIN« installiert ist.
Die Kawasaki Ninja H2 SX des Modelljahrs 2022 wird in den Farben Emerald Blazed Green, Metallic Diablo Black und Metallic Graphite Gray angeboten. Die Preise beginnen bei 23.945 Euro.