Köln, Mailand, Unna – der Kreis schließt sich

Schenkt man den Besuchern der am Sonntag zu Ende gegangenen EICMA in Mailand Glauben, dann hat die Motorradmetropole in der Lombardei der Kölner Intermot als internationale Leitmesse wohl endgültg den Rang abgelaufen. Zwar wurden in der Lombardei auch Hersteller wie BMW oder KTM schmerzlich vermisst, doch unter dem Strich wurden den Zweiradfans jede Menge an Motorradneuheiten für die kommende Saison präsentiert, die in Köln halt definitiv fehlten.

Beispiele gefällig? Weltpremieren zeigte zum Beispiel Honda mit der neuen XL750 Transalp oder der CL 500. Suzuki hingegen trumpfte mit der neuen GSX-8S und der V-Strom 800DE auf, Ducati ließ die neueste Modellgeneration der Scrambler vom Stapel, Royal Enfield zeigte die Super Meteor 650 oder Fantic die Caballero 700. Coole und lässige Konzeptbikes stellte die KSR Group von ihrer Marke Brixton vor: die seriennahe A2-Reiseenduro Storr 500 und die Brixton Layback, ein elektrischer Beachcruiser. Beeindruckend war auch der Prototyp SRK 900 von QJ Motor, während Aprilia die RS 660 Extrema und sein Strom-Konzeptbike Electrica ins Rampenlicht rückte und Horwin den Senmenti 0, den mit 200 km/h V-Max schnellsten E-Roller der Welt, enthüllte.Zudem präsentierte sich der neue chinesische Hersteller Kove Moto dem europäischen Publikum sowie überhaupt alle chinesischen Produzenten in Mailand selbstbewusst ihre Muskeln spielen ließen. 

Die 79. Auflage der EICMA hat es allen Unkenrufen zum Trotz, die den Tod von großen internationalen Präsenzmessen prophezeien, eine positive Grundstimmung herzustellen und sich als zeitgemäßes Event darzustellen. Die Besucher strömten in Scharen, die Messestände waren wie immer schön anzuschauen und es gab viele attraktive neue Moppeds zu bewundern. Selbst an den Mailänder Motorradgirls hielten die EICMA-Macher eisern fest; auch wenn diese sexistische Old-School-Methode, (Bilder)-Traffic zu erzeugen, von vielen als nicht mehr zeitgemäß betrachtet wird.

Ein Trost gibt es zumindest für die professionelle Motorradhändler und -Werkstattszene in Deutschland, da die Fachtagung am kommenden Donnerstag »bike & business« in Unna ihre Wiedergeburt feiert. Die Stadthalle Unna ist ausverkauft, denn 35 Unternehmen präsentieren dort ihre Produkte und Dienstleistungen für die Zweiradprofis. Mit insgesamt 15 Fachvorträgen und Workshops sucht das B2B-Netzwerkevent nicht nur deutschland- sondern auch europaweit seinesgleichen. Kommt doch einfach vorbei und holt euch Ideen und Anregungen für ein erfolgreiches Business. Köln, Mailand, Unna. Im östlichen Ruhrgebiet schließt sich am 17. November der Kreis aller wichtigen Zweiradevents des Jahres 2022. Für die Customizingszene geht Anfang Dezember in Bad Salzuflen noch die Custombike über die Bühne. 

PS. Anmeldungen für die Fachtagung »bike & business« bitte mit dem Code 20#zU22 unter www.gratisticket.bikeundbusiness.de. An der Tageskasse kosten die Tickets 10 Euro. Ich freue mich auf euch.

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