Jetzt begeht die Sachverständigenorganisation ihr 30-jähriges Prüfjubiläum. Begonnen hatte alles 1980 mit der Gründung der KÜS als Zusammenschluss freier Kfz-Sachverständiger in Frankfurt. Als Vereinsziel formulierten sie ihre Absicht, die amtlichen Fahrzeugprüfungen durchführen zu können. Mit der Liberalisierung im Jahr 1989 begann der Weg der KÜS als Prüforganisation.
Rückblende: Nach dem Umzug der Bundesgeschäftsstelle Anfang der 1990er Jahre von Königswinter nach Losheim am See wurden zunächst umfassende Strukturänderungen vorgenommen, um die Vorgaben der Aufsichtsbehörden zu erfüllen. „Die Aus- und Weiterbildung, ein Qualitätsmanagementsystem, die Entwicklung der Prüfsoftware, ein effektiver Support für die Prüfingenieure, politische und nicht zuletzt die praktische Arbeit wurden von Losheim aus gesteuert“, teilt das Unternehmen mit.
Den Start der KÜS in die amtliche Prüftätigkeit begleitete ab 1990 Peter Schuler. Mitte 1993 wurde er zum Geschäftsführer der KÜS ernannt. In dieses Jahr fällt auch die Gründung der KÜS Akademie, in der die eigenen Prüfingenieure ausgebildet werden. 2003 trug man dem Wachstumstempo Rechnung und zog in ein modernes Bürogebäude in Losheim am See um. 2006 hatten die Prüfer der KÜS jährlich erstmals über zwei Millionen Hauptuntersuchungen durchgeführt, die Drei-Millionen-Hürde wurde dann 2019 überschritten. Mitte der 2010er Jahre begann unter der Leitung von Peter Schuler die Neustrukturierung der Organisation. Neben der Prüforganisation entstanden die KÜS Technik GmbH, die KÜS DATA GmbH, die KÜS Akademie GmbH, die KÜS Service GmbH und die KÜS Automotive GmbH.
Gegenwärtig arbeitet man bei der KÜS mit diversen Partnern an der „HU der Zukunft“. Im Jubiläumsjahr wurde eine neue Stabsstelle für Forschung und Entwicklung installiert, die die KÜS für künftige technologische Fragestellungen wappnen soll.
Peter Schuler, inzwischen zum KÜS-Hauptgeschäftsführer aufgestiegen: „Wir sind Teil der modernen Welt. Die KÜS ist in 30 Jahren zu einem verlässlichen Partner der Auto- und Motorradfahrer und des Kfz-Handwerks, aber auch für Industrie und Wirtschaft, geworden, wenn es um Sicherheit und Mobilität geht. Wir werden jedoch nicht stehen bleiben, sondern immer Schritt halten mit den Fortschritten in den jeweiligen Themenbereichen.“