Aus aktuell drei Paketen werden zum 4. Oktober dieses Jahres vier, dafür wandeln sich sie alten Tarife Kompakt, Komfort und Premium in Bronze, Silber und Gold um. Bestandshändler wechseln zum Stichtag automatisch in die neue Tarifstruktur, die Staffelpreise bleiben jedoch stabil. Allerdings gibt es künftig zusätzlich den Top-Tarif Platin, welcher neue Services beinhaltet und ist teurer als der Tarif Gold beziehungsweise Premium. Und der Direktlink zur Händlerwebsite soll künftig das Vierfache kosten; er klettert von 50 auf 200 Euro.
Wie immer ist der Aufschrei in Auto- und Motorradhändlerkreisen groß. Die Vorwürfe: mobile.de nutze rigoros seine Marktmacht aus und drehe gnadenlos – in immer kürzeren Abständen – an der Preisschraube. Die Leidtragenden seien die Händler, die unter den zusätzlichen Kostenbelastungen ächzen.
Die Argumente der Händler sind gewiss nicht von der Hand zu weisen, doch muss man anerkennen, dass das Team von mobile.de unter allen Plattformen explizit einen professionellen Job macht. In puncto Relevanz eines Verkaufsinserats kommt man nämlich an diesem Marktplatz mit seiner hohen Transaktionsrate nur schwerlich vorbei. Händler, die mobile.de in früheren Preisrunden den Rücken kehrten, dockten danach reumütig wieder an. So zumindest die Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Das liegt daran, dass mobile.de mit neuen Tarifmodellen stets den gesamten digitalen Vermarktungsprozess von der Inserats-Erstellung bis zur Kundenkommunikation im Fortschrittsblick hat und permanent an Verbesserungen arbeitet. Zudem nimmt das Portal auch Rücksicht auf die Besonderheiten der Motorradbranche, denn das Zweiradgeschäft unterliegt saisonalen Schwankungen. Das weiß auch das mobile.de-Management und offeriert deshalb im Zuge der jüngsten Preisanhebung einen Sonderrabatt exklusiv nur für Motorradhändler von 25 Prozent, dieser gilt von September bis November.
Wie ist Ihre Meinung zur Causa mobile.de? Ist der Online-Gigant sein Geld wert oder nutzt er über Gebühr seine Marktmacht auf dem Rücken der Händler aus und macht Kasse? Schicken Sie mir Ihre Botschaft an maderner@syburger.de. Tragen Sie mit Ihren Argumenten für eine sachlich-konstruktive Auseinandersetzung zu dem Thema bei.