Mit frischem Geld raus aus dem Schlamassel?

Foto: KTM

KTM

Mit frischem Geld raus aus dem Schlamassel?

Die Restrukturierungsmaßnahmen, um den kriselnden Motorrad- und Fahrradhersteller KTM zu retten, erfordern noch mehr Geld. Laut ad hoc-Meldung der Pierer Mobility AG vom 12. November benötigt die KTM AG eine Brückenfinanzierung in dreistelliger Millionenhöhe. Die KTM AG Gruppe verantwortet mehr als 95 Prozent des Umsatzes der Pierer Mobility AG.

Der Vorstand – in personam Stefan Pierer und Gottfried Neumeister – führt derzeit Gespräche mit dem Stammaktionär Pierer Bajaj AG (49 Prozent der Anteile) und Großgläubigern der KTM AG. Ziel ist es, eine Stillhaltevereinbarung mit den beteiligten Finanzgläubigern für die Dauer dieser Gespräche als Grundlage für die finanzielle Umstrukturierung zu vereinbaren.

Die KTM AG soll künftig wieder eine stabile operative und finanzielle Basis bekommen. „Vor dem Hintergrund eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds wird eine noch weitreichendere betriebliche Umstrukturierung vorangetrieben, um die Lagerbestände auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau zu senken, indem die Produktionsmengen deutlich reduziert werden. Darüber hinaus sollen auch die Gemeinkosten wieder deutlich reduziert werden“, teilt das Unternehmen mit.

Die Krise betrifft auch den Fahrradsektor, wie die „Salzburger Nachrichten“ meldeten, habe KTM bereits im Sommer 11.000 Pedelecs aus Überbeständen an seine Mitarbeiter verschenkt.

Die KTM-Aktie fiel an der Börse innerhalb von einem Jahr von 62,60 auf nur noch 8,94 Euro (Stand 21.11.), weswegen rund 600 Mitarbeiter wurden bereits entlassen. Im ersten Halbjahr 2024 brach der Umsatz um ein Viertel auf rund 1 Milliarde Euro ein, in den Büchern steht ein Verlust von 172 Millionen Euro.

Aktuelle Ausgabe

bike & business 1/2025

Facebook

Wenn Du hier klickst, wirst Du zu Facebook weitergeleitet. Dabei werden Daten an Facebook übermittelt.

bike&business-Newsletter

Mehr frische Infos und Angebote finden Sie im bike&business-Newsletter.

Jetzt registrieren