Der im April 2022 in Schwabmünchen auf über 1000 Quadratmetern neu eröffnete Vorzeigebetrieb der Branche (unter anderem Vertragshändler für Yamaha, KTM, GasGas, Aprilia, Vespa) beschäftigt inklusive der Azubis 30 Mitarbeiter. Das Geschäft im Verkauf und der Werkstatt sowie im Onlineshop läuft nach Angaben des Insolvenzverwalters derzeit ohne Einschränkungen weiter, alle Beteiligten sind auf der Suche nach einem Investor.
Als Ursache für Finkls Schieflage werden Liquiditätsengpässe genannt, die unter anderem auf der Kaufzurückhaltung der Kunden seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs basieren. Zudem belastete der wegen Wetterkapriolen verspätete Saisonbeginn 2023 die ambitionierten Umsatzpläne und außerdem habe Finkl – wie die Zweiradbranche generell – mit heftigen Kostensteigerungen zu kämpfen. Den Rest für den Cashflow besorgte die baldige Rückzahlung eines KfW-Darlehens, das Finkl im Rahmen der Corona-Krise erhielt.
Inhaber Harald Finkl gegenüber »bike & business«: „Der Schritt in die Insolvenz war leider unvermeidlich. Ich habe mein Team rechtzeitig und transparent über die Schieflage unterrichtet Alle Mitarbeiter stehen zu 100 Prozent hinter mir und wir sind alle hochmotiviert bei der Arbeit. Wir kämpfen gemeinsam für eine sichere Zukunft von Finkl‘s Erlebnis Motorrad.“ »bike & business« bleibt weiter dran am Sanierungsfall.