Ducati hat den neuen V4-Granturismo-Motor präsentiert, der zunächst die Multistrada V4 antreiben wird. Der 170 PS starke Vierling soll überaus laufruhig und wartungsarm sein.
Ducati hat den Schleier vom lange angekündigten neuen Motor gelüftet. Das als V4 Granturismo bezeichnete Aggregat besitzt eine überaus kompakte Bauform und ist mit 66,7 Kilogramm ein gutes Kilogramm leichter, als der aktuell in der 1260er Multistrada verbaute Zweizylinder.
Neben der geringen Abmaße, die einen schwerpunktnahen Einbau des Aggregats ins Fahrzeug ebenso ermöglichen wie eine große Bodenfreiheit bei moderater Sitzhöhe, soll auch die gegenläufige Kurbelwelle ihren Beitrag dazu leisten, unerwünschte Momente klein zu halten.
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Der neue Ducati-Motor V4 Granturismo im Detail
Twin-Pulse-Zündung
Der neue Vierzylinder-V-Motor hat einen Hubraum von 1158 Kubikzentimetern. Seine Spitzenleistung wird mit 125 kW (170 PS) bei 10.500 U/min angegeben, als maximales Drehmoment nennt Ducati 125 Newtonmeter bei 8750 U/min.
Sein hohes Drehmoment verdankt der Granturismo der Kombination aus einem Hubzapfenversatz von 70 Grad und einer speziellen Zündfolge. So zünden die vier Zylinder nicht gleichmäßig verteilt, sondern die Zündzeitpunkte der beiden linken Zylinder liegen ebenso näher beieinander wie die der beiden rechten. Das Schema lautet 0 – 90 – 290 –380 Grad. Hierdurch imitiert der Vierzylinder ein Stück weit einen V-Twin besitzt aber dennoch eine größere Laufruhe als dieser.
Um die Wärmeabstrahlung im Stop-and-Go zu verringern, schaltet sich die hintere Zylinderbank bei niedrigen Geschwindigkeiten ab.
Direktes Ansprechverhalten
Ein direktes Ansprechverhalten aber auch die gleichmäßige Kraftentfaltung über einen breiten Drehzahlbereich waren Ducati bei der Entwicklung des V4 Granturismo besonders wichtig. Die Ingenieure überprüften daher jedes bewegliche oder rotierende Bauteil auf seine Trägheit. Besonders Kurbelwelle, Pleuel, Schwungrad und Kolben wurden unter diesem Aspekt konstruiert.
Neuentwickelte Einspritzung
Die dedizierte Auslegung des V4 Granturismo für den Toureneinsatz endet nicht beim Layout des Motors selber. Auch die Kraftstoffaufbereitung wurde im Hinblick auf ein breites nutzbares Drehzahlband optimiert. Durchmesser und Länge der Leitungen wurden ebenso speziell angepasst, wie der Durchmesser des Drosselklappengehäuses, der etwas kleiner ausfällt als beim supersportlichen Desmosedici Stradale. Die Einspritzung der beiden Zylinderbänke wird separat gesteuert, so dass sich zahlreiche Anpassungen der Motorcharakteristik entsprechend der wählbaren Fahrmodi ergeben.
Ducati CEO Claudio Domenicali erläutert den V4 Granturismo
Getriebe und Kupplung
Das mit einem Quick Shifter ausgestattete Sechsganggetriebe verfügt über einen extrakurzen ersten Gang, der Fahren mit niedrigen Geschwindigkeiten ohne Kupplungseinsatz ermöglichen soll, während der Sechste ausreichend lang für Autobahnetappen übersetzt ist.
Die hydraulisch betätigte Ölbadkupplung verfügt über einen progressiven Servo sowie eine Anti-Hopping-Funktion.
Lange Wartungsintervalle
Zunächst soll der V4 Granturismo in der neuen Multistrada eingesetzt werden. Ducati betont daher, dass die Charakteristik des Vierzylinders für den Einsatz in einem Adventure Bike besonders geeignet ist – ohne allerdings sportliche Performance vermissen zu lassen. Langzeitreisende werden auch die enorm langen Wartungsintervalle zu schätzen wissen. Ducati will den Ventiltrieb nur alle 60.000 Kilometer unter die Lupe nehmen. Allerdings muss das Öl schon früher raus (nach 15.000 Kilometern), der Luftfilter hält bei normalen Staubverhältnissen immerhin 30.000 Kilometer.
Premiere in der Multistrada V4
Seinen ersten Einsatz hat der Granturismo in der Multistrada V4, die am 4. November der Öffentlichkeit präsentiert werden wird.
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