Der britische Motorradhersteller Norton geht einen entscheidenden Schritt auf seine Kunden zu. Der Hersteller wünscht sich eine rasche und kulante Nachbesserung des aktuellen Flaggschiffs V4SS.
Eine gründliche Analyse des V4-Supersportlers hatte 35 Mängel zu Tage gefördert. Zahlreiche wurden als gravierend eingestuft, sogar eine Fahrzeugbrand scheint aufgrund konstruktiver Schwächen im Bereich des Möglichen.
Das neue Management, eingesetzt vom indischen Motorradkonzern TVS, der Norton nach der Insolvenz übernommen hat, erkennt alle identifizierten Mängel an und will Kunden nun eine kulante Regelung anbieten.
Eine entsprechende Empfehlung ging an den Insolvenzverwalter BDO, der die nötigen Gelder freigeben muss. BDO soll dem Vorgehen bereits zugestimmt haben, wie die Abwicklung konkret erfolgen soll, ist noch nicht bekannt. Wahrscheinlich ist jedoch ein Umtausch gegen ein fehlerfreies neues Modell.
Die Ergebnisse der Analyse werden auch in die Serienproduktion einfließen. Bevor die ersten V4SS im neuen Werk Solihull vom Band laufen werden, sollen sämtliche Fehler abgestellt sein.