In seinem Artikel versuchte die Frage zu beantworten: Was ist dran am aktuellen Run auf alte Bikes – und für wen? Anregende Antworten bekamen wir zum Beispiel von Klaus Dony von Bike Side in Durmersheim, der die Diskussion um die Oldies um interessante Aspekte erweitert. Er schrieb uns folgenden Leserbrief:
„Sehr geehrter Herr Maderner, mit großem Interesse habe ich den Artikel „Fettes Brot?“ gelesen. Wir arbeiten seit zirka 30 Jahren mit Old- und Youngtimern und haben uns schon sehr oft mit den von Ihnen gestellten Fragen beschäftigt. Man muss zuerst einmal feststellen, dass es solche Betriebe wie den von Herr Kron nur ganz selten gibt. Die allermeisten Betriebe reparieren (zusätzlich) Old- bzw. Youngtimer und/oder handeln mit Teilen. Reine Restaurierungsbetriebe gibt es nur sehr wenige! Umso wichtiger wäre es gewesen, das Instandsetzungs-Segment und dessen Anforderungen zu analysieren. Denn dort steckt bestimmt echtes Potenzial. Die Ansicht, dass sich Vorkriegs-Motorräder steigender Beliebtheit erfreuen, teile ich nicht. Selbst die Szene der klassischen japanischen Motorräder (unser Business) stagniert seit ein paar Jahren. Warum? Weil der Nachwuchs fehlt! Die heute 40- bis 50-jährigen interessieren sich eher für ihre Traummotorräder aus den 1990ern. Ich denke auch, dass nur ganz bestimmte Modelle mit sehr wenig Stückzahlen das Potenzial einer Wertanlage hat. Großserien-Modelle werden stagnieren bzw. an Wert verlieren. Trotzdem fand ich ihren Artikel wichtig und anregend.“
Wir sagen dem Bike Side-Chef danke für seine analytischen Bemerkungen. Welche Erfahrungen machen Sie gegenwärtig mit dem Old- und Youngtimer-Business? Geschäftspotenzial für die Zukunft oder ein Auslaufmodell? Schicken Sie Ihre Meinung wie immer an maderner@syburger.de.