Toprak Razgatlioglu ist zum zweiten Mal Superbike-Weltmeister, für BMW Motorrad ist es der erste Titel in der prestigeträchtigen Klasse. Mit seiner BMW M 1000 RR war Razgatlioglu der überragende Fahrer der Saison, musste jedoch auch einen herben Rückschlag hinnehmen. Beim freien Training in Magny-Cours stürzte »El Turco« und rutschte in die Streckenbegrenzung. Mit einer Brustkorbverletzung landete der 28-Jährige im Krankenhaus und musste sowohl beim Lauf in Magny Cours als auch in der darauffolgenden Runde in Cremona pausieren.
Razgatlioglus Punktevorsprung war in der Zwischenzeit auf 13 Zähler geschrumpft. In Aragón konnte er wieder starten und fuhr in den kommenden Rennen konstant auf den zweiten Podestplatz. Vor dem Finale lag der Vorsprung des BMW-Piloten bereits wieder bei 39 Punkten. Mit dem zweiten Rang in ersten Rennen machte Razgatlioglu den Titelgewinn vorzeitig perfekt, ließ es sich aber nicht nehmen, auch im zweiten Rennen einen zwieten Rang herauszufahren.
Während sich Razgatlioglu mit 43 Punkten Vorsprung den Fahrertitel vor Ducati-Pilot Nicolo Bulega holte, sicherte sich der italienische Motorradhersteller den Konstrukteurstitel Panigale V4 R. Es ist für Ducati bereits der 20. Sieg in dieser Kategorie.