Schuldenfrei in die Zukunft

MV Agusta-CEO Timor Sardarov, Foto: MV Agusta

MV Agusta

Schuldenfrei in die Zukunft

MV Agusta Motor S.p.A. gibt den endgültigen Beschluss des Vergleichs mit den Gläubigern nach italienischem Recht bekannt, dort als „Concordato Preventivo in Continuità Aziendale“ bezeichnet. Das Gericht in Varese habe in seinem Urteil vom 29. Dezember 2022 das Verfahren für abgeschlossen erklärt. Zuvor hätten die Richter festgestellt, dass alle ausstehenden Schulden gegenüber den Gläubigern und alle Verpflichtungen aus dem Vergleich vollständig beglichen worden seien.

Mit dem Vergleich mit den Gläubigern sei der Restrukturierungsprozess der MV Agusta Motor S.p.A. nun abgeschlossen, teilt die Kommunikationsabteilung in Varese mit. Das Unternehmen weist explizit darauf hin, dass dieses Ergebnis nur dank des starken Engagements der Familie Sardarov möglich geworden sei. Vor vier Jahren hätten die Russen die Kontrolle über das Unternehmen übernommen und seit Beginn des Vergleichs im Jahr 2017 finanziell unterstützt. Seitdem seien mehr als 180 Millionen Euro in die Umstrukturierung der Geschäftspraktiken, zur Tilgung aller Schulden, zur Unterstützung des Tagesgeschäfts von MV Agusta und zur Sicherstellung eines soliden Geschäftsplans für das künftige Wachstum geflossen.
 
Im November 2022 beteiligte sich die KTM AG, Tochter der Pierer Mobility AG, im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 25,1 Prozent an der MV Agusta Motor S.p.A. und hält somit eine Sperrminorität. Der Einstieg des neuen Partners beweise, dass MV Agusta auf den richtigen Weg gebracht wurde und markiert eine neue positive Entwicklung unter der Führung von CEO Timur Sardarov. 

Dieser ist fest davon überzeugt, dass eine „schwierige Phase in der Geschichte des Unternehmens offiziell beendet ist und MV Agusta nun eine solide Basis hat, um seinem Status als eine der größten Marken der Motorradgeschichte gerecht zu werden“. Weiter sagte er: „Trotz der negativen Auswirkungen der Pandemien, des starken Anstiegs der Rohstoffkosten und des Ausbruchs des Krieges in der Ukraine haben das Engagement und die Professionalität des Managements von MV Agusta dieses wichtige Ergebnis ermöglicht. Wir müssen nun mit neuer Zuversicht in die Zukunft blicken, gestärkt durch den Erfolg unserer neuen Modelle. Die Partnerschaft mit der KTM AG bringt bereits jetzt in allen Bereichen neue Energie in unser Geschäft, von der Produktion neuer Modelle über den Ausbau unseres Händlernetzes bis hin zur Verbesserung der Servicequalität für unsere Kunden. Unsere dunklen Jahre sind vorbei, denn wir haben endlich die Voraussetzungen geschaffen, dass MV Agusta ein neues Kapitel in der Geschichte des Motorradsports schreiben kann."

Aktuelle Ausgabe

bike & business 3/2024

Facebook

Wenn Du hier klickst, wirst Du zu Facebook weitergeleitet. Dabei werden Daten an Facebook übermittelt.

bike&business-Newsletter

Mehr frische Infos und Angebote finden Sie im bike&business-Newsletter.

Jetzt registrieren