Am Mittwoch, den 8. November, findet am Landgericht Krems die erste Gläubigerversammlung statt, gemeinsam mit der Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung. Im Zuge dieser soll der Sanierungsverwalter dem Gericht seine Empfehlung betreffend eine Fortführung des Unternehmens abgeben. Masseverwalter ist Dr. Christoph Sauer von der Kanzlei Riel Grohmann Sauer (Krems). Im KSR-Management ist man guter Dinge, dass diese positiv ausfallen werde, wie zu hören war.
Bereits am 25. Oktober wurden alle KSR-Händler über den aktuellen Stand des Sanierungsverfahrens informiert. Darin wurde den Partnern erklärt, dass es in einem Sanierungsverfahren üblich sei, dass alle Lieferantenverträge neu verhandelt werden müssen. Weil dazu auch die Verträge mit Logistikern gehören, sei es zwischenzeitlich zu Verzögerungen bei einigen Ersatzteil-Lieferungen gekommen. Um diese einzugrenzen, sei das Unternehmen nun sogar dazu übergegangen, dringliche Lieferungen per Luftfracht kommen zu lassen. Die ersten Sendungen sollen bis Mitte November eintreffen. „Die Verfügbarkeiten aller Teile sind dann wie gewohnt im Dealer Space ersichtlich“, verspricht das KSR-Team.
Für ein positives Zeichen wertet man in den KSR-Headquarters die Bekundungen eines Hauptlieferanten von KSR, der vollste Unterstützung signalisiert habe: Royal Enfield. Die indische Motorradmarke zeige Verständnis für die herausfordernde Marktsituation und bestätigte sein Vertrauen in die KSR Group.
Wir erwarten mit Spannung den weiteren Verlauf der KSR-Zukunft und werden darüber berichten. Die nächste Gelegenheit ergibt sich beim nächsten wichtigen Termin am Nikolaustag: Für den 6. Dezember 2023 wurde die Sanierungsplantagsatzung angesetzt. Überraschungen nicht ausgeschlossen.