Staat erhöht Förderung für E-Zweiräder

Hanno Voglsam (Vertical), Bundesministerin Leonore Gewessler und Karin Munk (Arge 2Rad) erhoffen sich ein gutes „elektrisches“ 2022 (v.l.n.r.), Foto: BMK/Cajetan Perwein

Österreich

Staat erhöht Förderung für E-Zweiräder

Österreich pusht die Energiewende und will mehr Elektromobilität auf zwei Rädern auf die Straße bringen. 2022 stehen insgesamt 167,2 Millionen Euro für die E-Mobilitätsoffensive zur Verfügung, in dessen Genuss nicht nur Stromer-Autos sondern auch E-Zweiräder kommen.

Beim Kauf eines E-Motorrads verdoppelt sich der Anteil des Bundes und die Förderung erhöht sich auf insgesamt 1900 Euro. Dies teilt die Arge2Rad mit, Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie. Anträge können ab Februar eingereicht werden.

Der große Erfolg der E-Mobilitätsoffensive des Klimaschutzministeriums zeige sich in den ständig steigenden Zulassungszahlen von emissionsfreien Mopeds und Motorrädern. Sie feuerten die ganze Branche an. So betrage der Anteil der Elektromobilität am Gesamtmarkt bereits acht Prozent, jener elektrisch betriebener Mopeds erreiche sogar mehr als 20 Prozent im Segment.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Unsere Zukunft ist sauber und klimafreundlich. Deshalb setzen wir die erfolgreiche E-Mobilitätsoffensive auch für E-Zweiräder fort. Wer sich ein E-Moped kauft, bekommt insgesamt 800 Euro Förderung, für ein E-Leichtmotorrad 1200 Euro. Für den Umstieg auf elektrisch betriebene Motorräder verdoppeln wir sogar unseren Beitrag, sodass Käufer auf 1900 Euro zurückgreifen können. Damit unterstützen wir den Umstieg auf saubere Mobilität und schützen so unser Klima. Und die Förderung wirkt: Bei den Mopeds ist 'E' schon der Verkaufsschlager, das soll mit der erhöhten Förderung auch bei den schwereren Motorrädern bald der Fall sein.“

Die bisherige Förderung von E-Mopeds (L1e) und E-Motorrädern (L3e) hat sich gut bewährt, auch die Branche zeigt sich „sehr zufrieden“. Der Anteil der E-Mopeds habe 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent zugelegt, dies sei gerade im urbanen Bereich auch auf den Straßen schon gut sichtbar. Beim Kauf von E-Mopeds und Leicht-Motorrädern wird die Förderung von Bund und Zweirad-Importeuren daher wie zuletzt weitergeführt:

„Die Verhandlungen mit dem Klimaschutzministerium waren konstruktiv und fair. Der im Moment sehr kleine Anteil unseres A2 und A Segmentes bedarf eines Hebels, um auch außerhalb der Städte elektrisch Gas zu geben“, so Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad, des Dachverbandes der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie.
 

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