Als Reaktion auf die US-Strafzölle hat die EU die Einfuhr besonders prestigeträchtiger Waren aus den Vereinigten Staaten verteuert. Davon ist auch Harley-Davidson betroffen. Der Motorradhersteller sieht sich gezwungen, Maschinen für den europäischen Markt außerhalb der USA zu fertigen.
Harley-Davidson verlagert die Produktion seiner für den europäischen Markt gedachten Maschinen in seine Werke in Indien, Thailand und Brasilien. Das Unternehmen will damit die Strafzölle umgehen, die die EU als Reaktion auf die von US-Präsident Trump verhängten Strafzölle für Stahl und Aluminium aus Europa eingeführt hat.
Die Produktionsverlagerung soll in etwa eineinhalb Jahren abgeschlossen sein. Bis dahin will das Unternehmen die Mehrkosten nicht auf seine Käufer abwälzen, sondern selber tragen. Allein in diesem Jahr könnten das bis zu 45 Mio. US-Dollar sein.
Der von der EU von sechs auf 31 Prozent angehobene Zoll würde die US-Bikes hierzulande je nach Modell um bis zu 1900 Euro verteuern. Europa ist mit 40.000 verkauften Einheiten nach den USA der zweitwichtigste Markt für Harley. Und während die Umsätze in den USA im ersten Quartal 2018 stagnierten, wuchsen sie im Ausland um zwölf Prozent.
Motorenproduktion im Werk Menomonee Falls, Wisconsin (l.), Fahrzeugmontage in York, Pennsylvania.
Harley-Davidson ist das erste US-Unternehmen, das eine detaillierte Einschätzung zu den Folgen des Handelskonflikts abgab. Die Weitergabe der höheren Kosten per Preiserhöhung an Käufer hätte das einen »sofortigen und langanhaltenden« Schaden für das Europa-Geschäft zur Folge, erklärte die Firma. Man fühle sich zwar der Produktion im Heimatland verbunden, die Verlagerung von Teilen der Fertigung sei aber die einzige Möglichkeit, in Europa nachhaltig im Geschäft zu bleiben.
Präsident Trump reagierte erwartungsgemäß wütend auf die Ankündigung von Harley-Davidson und twitterte, er sei überrascht, dass Harley Davidson von allen Unternehmen als erstes die weiße Flagge hisst. Er habe hart für sie gekämpft. Wie Indian, der zweite große amerikanische Motorradhersteller reagieren wird, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren.
Das Artikelbild zeigt eine Fertigungsstraße im Harley-Werk Kansas City, Missouri. Alle Fotos (c) Harley-Davidson
Der amerikanische Motorradhersteller Harley-Davidson will weitere Kapazitäten in sein thailändisches Werk verlagern. Bislang hatte man dies für Modelle, die für den US-Markt bestimmt sind ausgeschlossen. Die Gewerkschaften sind sauer.
Am Rande des G20-Gipfels in Rom haben die Vereinigten Staaten und die Europäische Union ihre Zollstreitigkeiten beigelegt. Damit sind auch die angekündigten Sanktionen gegen den amerikanischen Motorradbauer Harley-Davidson von Tisch.
Die Händler der amerikanischen Motorradmarke Harley-Davidson befürchten einen zusätzlichen Strafzoll auf ihre Fahrzeuge ab Dezember. Sie appellieren an die EU-Kommission sich mit der amerikanischen Regierung zu einigen.
Eine Koalition aus europäischen und amerikanischen Industrieverbänden appelliert an EU-Kommission und US-Regierung, Strafzölle auf nicht miteinander verbundenen Sektoren aufzuheben. Erst jüngst wurden die Motorräder von Harley-Davidson von der EU mit einem zusätzlichen Einfuhrzoll belegt.
Der amerikanische Motorradhersteller Harley-Davidson hat mit seiner Bilanz für das erste Quartal 2021 positiv überrascht. Und auch die Prognose für das kommende Jahr wurde angehoben. Doch es gibt noch eine große Unwägbarkeit.
Die ab 2021 gültige Abgasnorm Euro 5 verbannt eine Harley-Modellreihe vom europäischen Markt. Ab kommendem Jahr können die bei Einsteigern beliebten Sportster nicht mehr angeboten werden.
Gemeinsam mit Qianjiang hat Harley-Davidson eine 350er für den asiatischen Markt entwickelt. Ob die serienreife Maschine unter dem Label des amerikanischen Motorradbauers auf den Markt kommen wird, ist allerdings noch ungewiss.
Nach dem Abgang von Matt Levatich hatte Harley-Davidson Jochen Zeitz als Interims-CEO verpflichtet. Nun gab das Unternehmen bekannt, dass der deutsche Manager die Position dauerhaft bekleiden wird.
Der Zollstreit, den die USA mit ihren Handelspartnern EU und China pflegen, gilt als mögliche Ursache für den drastischen Gewinneinbruch beim amerikanischen Motorradhersteller Harley-Davidson.
Gemeinsam mit dem chinesischen Motorradbauer Qianjiang Motorcycles hat Harley-Davidson ein Einsteigermodell entwickelt. Erst kürzlich als Konzept-Bike gezeigt, soll die Maschine mit 338 Kubikzentimetern Hubraum bereits 2020 auf den Markt kommen.
US-Präsident Donald Trump gibt auf Twitter der Europäischen Union die Schuld an der schlechten Geschäftsentwicklung von Harley-Davidson. Gleichzeitig droht er der EU Vergeltung an.
Beim diesjährigen Customizing-Wettbewerb Battle of the Kings hat sich die Harley-Davidson-Niederlassung in Bangkok mit ihrem Umbau »The Prince« auf Basis einer Street Bob durchgesetzt.
Harley-Davidson hat weitere technische Details zur LiveWire bekanntgegeben. Zudem soll die Maschine den Grundstein für ein ganzes Portfolio elektrisch angetriebener Motorräder bilden.
Mit einer Megaparty rund um den Firmensitz hat Harley-Davidson vom 29. August bis zum 2. September sein 115. Bestehen gefeiert. Tausende Motorradfahrer kamen in einer Sternfahrt nach Milwaukee.
Harley-Davidson hat bereits erste Neuheiten für das Modelljahr 2019 bekanntgemacht. Neben technischen Updates für den Modellbestand wird es mit der FXDR 114 einen neuen Power-Cruiser geben.
Harley-Davidson hat ein Patent auf ein autonomes Bremssystem für Motorräder erhalten. Auf Basis der Daten einer 360-Grad-Sensorik soll das System in Gefahrensituationen automatisch eine Bremsung einleiten.
Der amerikanische Motorradhersteller Harley-Davidson will seine Modellpalette deutlich verbreitern. Zusätzliche Fahrzeuge in neuen Segmenten sollen neue Kunden ansprechen. Zudem soll neben einer Stärkung der Händler die Vertriebsstrategie modernisiert werden.
Bekommt Berlin bald ein zweites Motorradwerk? Die Berliner Wirtschaftsförderung soll sich mit dem Vorschlag an Harley-Davidson gewandt haben, Fahrzeuge in der Bundeshauptstadt zu fertigen.
US-Präsident Trump legt in seinem Streit mit Harley-Davidson nach. Nachdem der Motorradbauer aufgrund von EU-Zöllen angekündigt hatte, Teile der Produktion ins Ausland zu verlagern, will Trump im Gegenzug ausländische Motorradfirmen in den USA ansiedeln.
Rund eine Viertelmillion Motorradfans trafen sich trotz durchwachsenen Wetters auf den Hamburg Harley Days, dem größten Meeting der Motor Company auf europäischem Boden.
Die Harley Owners Group, der weltweit größte herstellerunterstützte Markenclub, kann sein 35-jähriges Bestehen feiern. Der Zusammenschluss möchte die Harley-Fahrer miteinander in Kontakt bringen sowie eine enge Bindung zur Marke herstellen.
Das Harley-Davidson-Museum in Milwaukee kann sein 10-jähriges Jubiläum feiern. Zehntausende Besucher haben die umfangreiche Sammlung in dem imposanten Bau am Menomonee River seither besucht.
Aufgrund schwächelnder Nachfrage weltweit, vor allem aber auf dem heimischen US-Markt, hat sich Harley-Davidson zu drastischen Maßnahmen entschlossen: 180 Jobs in der Produktion sollen wegfallen.