Yamaha Advanced Motorcycle Stabilization Assist System (AMSAS)

Advanced Motorcycle Stabilization Assist System

Yamaha auf dem Weg zum autonomen Fahren

Im Rahmen der Jin-Ki Kanno x Jin-Ki Anzen Sicherheits-Vision hat Yamaha das Ziel formuliert, eine Welt ohne Unfälle zu schaffen. Einen Schritt in diese Richtung könnte das unlängst präsentierte Motorrad-Stabilisierungs-System AMSAS sein.

Auf drei Säulen ruht die Sicherheits-Vision Ki Kanno x Jin-Ki Anzen von Yamaha: Technologie, Verbesserung des Fahrkönnens und Vernetzung. Dem Bereich Technologie lässt sich das jüngst vorgestellte Advanced Motorcycle Stabilization Assist System (AMSAS) zuordnen. AMSAS ist ein Fahrer-Assistenzsystem, das die Instabilität eines Motorrads beim Anfahren oder bei niedrigen Geschwindigkeiten ausgleichen soll.

Beim Anfahren oder Anhalten unterstützt der am Vorderrad angebrachte Antriebsmotor die Stabilität, ab etwa 5 km/h übernimmt der am Lenker angebrachte Lenkmotor diese Aufgabe. Die Daten zur Lage des Motorrads im Raum liefert eine Sechs-Achsen-Trägheitsmesseinheit (IMU). Durch das Zusammenspiel der beiden Motoren kann sich der Prototyp mit Schrittgeschwindigkeit fortbewegen, ohne umzufallen.

Yamaha AMSAS: Antriebsmotor
2 Bilder
Yamaha AMSAS: Lenkmotor

  Yamaha Advanced Motorcycle Stabilization Assist System (AMSAS)

Technologisch setzt AMSAS auf Erkenntnissen auf, die Yamaha mit dem MOTOBOT, einem autonomen, motorradfahrenden humanoiden Roboter sowie dem MOTOROiD, einem experimentellen Versuchsmotorrad, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz (KI) und Selbstbalancierungs-Technologie, gesammelt hat.

Einer der großen Vorzüge von AMSAS ist laut Yamaha die prinzipielle Kompatibilität mit herkömmlichen Motorraddesigns. Integriert ist der Demonstrator in einen Elektromotorradprototypen auf Basis einer YZF-R25.

Video zum Advanced Motorcycle Stabilization Assist System (AMSAS) von Yamaha

Yamaha sagt, das System befände sich in einer »mittleren Entwicklungsphase«. Weitere Schritte sollen die Miniaturisierung sein sowie die Koppelung mit weiteren Assistenzsystemen wie dem radargestützten Unified Brake System, das bereits in der Tracer 9 GT+ eingesetzt wird. Auch die Adaption an andere Fahrzeugtypen, beispielsweise Fahrräder, zählt zu den weiteren Entwicklungszielen.

Wie das AMSAS künftig genau dazu beitragen soll, tödliche Motorradunfälle zu verhindern, verrät Yamaha indes nicht. Denn die passieren eher nicht bei Schrittgeschwindigkeit.

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