Yamaha setzt auf »grünes« Aluminium im Motorradbau

Dekarbonisierung des Motorradbaus

Yamaha setzt auf Grünes Aluminium

Mit der verstärkten Verwendung von Aluminium, das mithilfe von Elektrizität aus regenerativen Quellen gewonnen wurde, setzt Yamaha den Weg in Richtung Klimaneutralität fort.

Um aus dem Rohstoff Bauxit industriell nutzbares Aluminium zu machen, ist ein extrem energieintensiver Prozess erforderlich, der enorme Mengen Strom benötigt. Yamaha Motor gab nun bekannt, dass das Unternehmen eine Vereinbarung mit einem Lieferanten von Aluminiumbarren über die Beschaffung von Grünem Aluminium getroffen hat.

Als »grün« wird Aluminium bezeichnet, wenn es mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Quellen raffiniert wird und bei seiner Herstellung rund 60 Prozent weniger Kohlendioxid freigesetzt wird als bei Nutzung fossiler Energieträger.

Yamaha setzt das grüne Aluminium seit Februar 2023 als Rohmaterial in der Motorradproduktion ein. Aluminiumteile machen je nach Modell 12 bis 31 Prozent der Gesamtmasse eines Motorrads aus. Daher ist die Verwendung von grünem Aluminium ein wirksamer Ansatz zur Verringerung der CO₂-Emissionen bei der Herstellung des Rohmaterials im Lebenszyklus eines Produkts (Scope 3-Emissionen)

Bereits jetzt nutzt Yamaha recyceltes Aluminium, um Rohstoffe und Energie zu sparen. Rund 80 Prozent des Gesamtbedarfs werden durch wiederverwertetes Material gedeckt. Der Einsatz von grünem Aluminium ist nun der nächste Schritt in Richtung der im Yamaha Motor Group Environmental Plan 2050 formulierten Kohlenstoffneutralität bis zum Jahr 2050.

Zunächst wird Yamaha Motor Grünes Aluminium für bestimmte Baugruppen von hubraumstarken Modellen sowie Offroad-Wettbewerbsmotorrädern verwenden. Sobald die verfügbaren Liefermengen es zulassen, soll der Einsatz auf weitere Baureihen ausgedehnt werden.

Und auch im Bereich der Kunststoffe ist Yamaha um Nachhaltigkeit bemüht. So will man vermehrt aus Pflanzen gewonnene Harzmaterialien nutzen sowie die Entwicklung von recycelbarem Polypropylen vorantreiben.

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