Mit von der Partie waren: Andreas Glück (Mitglied des Europaparlaments), Claudio Domenicali (Ducati), Jörg Engelmann (CAC Chemieanlagenbau Chemnitz), Monika Griefahn (E-Fuel Alliance), Karl-Maria Grugl (Acem), Antione Perlot (Acem) und Wolfgang Warnecke (Shell Deutschland).
Gegenwärtig sei es in Europa nicht geplant, die CO2-Vorschriften für motorisierte Zweiräder zu verschärfen; ganz im Gegensatz zur Automobilindustrie, wo der Gesetzgeber mächtig Dekarbonisierungsdruck mache.
KTM-Mann Grugl glaubt, dass ein Trend Motorrollern und Motorrädern voll in die Karten spiele: In urbanen Zentren erobern sie sich die Zweiräder viel Fans, weil sie kleiner, leichter zu parken seien und zudem weniger Schadstofffe als Autos emittieren. Draußen vor den Toren der urbanen Zentren gibt er allerdings Alternativen der elektrischen Mobilität den Vorzug. Er sieht für Langstrecken- und Sportmotorräder die aus Strom und Wasserstoff erzeugten E-Fuels als Lösung an.
Sehr breit bewertet Ducati-CEO Claudio Domenicali das Spektrum der Motorradantriebe für die Zukunft. Er versichert, dass man sich bei Ducati auch seriös mit dem batteriebetriebenen Sport-Motorrad befasse, aber auch mit biobasierten Kraftstoffen und E-Fuels experimentiere. Wolfgang Warnecke, Chef-Wissenschaftler von Shell, bestätigte, mit Ducati in Sachen Bio-Alternativen zu kooperieren, verhehlte dabei aber nicht, dass die Produktion von synthetischen Kraftstoffen viel Strom verschlinge.