Das Meinungsforschungsinstitut FORSA hat im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (DENA) 1002 Personen telefonisch zu ihrer Einstellung gegenüber »politischen Maßnahmen« im Verkehrssektor befragt. Unter dem Begriff »politischen Maßnahmen« werden verschiedene Instrumente subsummiert, die die Bürger dazu bewegen sollen, auf Verkehrsmittel umzusteigen, die nach Ansicht der Bundesregierung umweltfreundlich sind.
Die Deutsche Energie-Agentur
Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) ist ein bundeseigenes Unternehmen, das die energie- und klimapolitischen Ziele der Energiewende ausgestalten und umsetzen soll.
Eine große Zustimmung von 70 Prozent fand der Vorschlag, den Kaufpreis von Kraftfahrzeugen in Abhängigkeit von deren CO2-Ausstoß zu gestalten.
Eine deutliche Erhöhung der Kraftstoffpreise wird von knapp einem Viertel der Befragten als wirksame Maßnahme zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bewertet. Allerdings geht aus den Umfrageergebnissen hervor, dass eine signifikante »Lenkungswirkung« erst ab einer drastischen Erhöhung des Literpreises auf 2,50 Euro zu erwarten wäre. Und auch dann würden nur 20 Prozent der Befragten ihr Mobilitätsverhalten ändern.
Eine ganz klare Absage haben die Befragten einem generellen Verbot von Verbrennungsmotoren erteilt: 74 Prozent lehnen dies ab.
Ein explizites Verbot von Verbrennern steht in der EU im Gegensatz zu anderen Ländern derzeit allerdings gar nicht auf der Tagesordnung. Vielmehr würde eine Umsetzung der geplanten Abgasnorm Euro 7 für Pkw dem Verbrenner indirekt den Garaus machen, da die geforderten Emissionsgrenzwerte nicht einzuhalten sind. Sollte Euro 7 in der jetzigen Form wie geplant 2025 in Kraft treten, wäre eine entsprechend strenge Verordnung für Motorräder nur eine Frage der Zeit.
Derzeit läuft eine Petition des Automobilclubs AvD gegen die Abgasnorm Euro 7.