MV Agusta Superveloce S, Modell 2021

Umfangreiche Modellpflege

MV Agusta Superveloce 2021

MV Agusta hat die Euro-5-Umstellung genutzt, den Neo-Klassiker Superveloce einer Modellpflege zu unterziehen. Motor und Getriebe, vor allem aber die Elektronik erhielten technische Updates.

Mit der Superveloce hat MV Agusta einen preisgekrönten Neoklassiker geschaffen. Die Synthese aus modernster Technik und einer zeitlos klassischen Karosserie brachten der 800er bereits den Preis der italienischen Industriedesigner ein.

Ende 2018 präsentiert, musste auch die Superveloce für das aktuelle Modelljahr einer Revision unterzogen werden, um die aktuellen Abgasgrenzwerte einzuhalten. MV nutzte die Gelegenheit, um der Maschine eine erste Modellpflege angedeihen zu lassen.

MV Agusta Superveloce S in Surreal White/Matt Gold
7 Bilder
MV Agusta Superveloce in Ago Red/Ago Silver

  MV Agusta Superveloce 2021: Die besonders edel ausgestattete Version »S« (l.) sowie die Standardausführung

Im Grundkonzept unverändert, schöpft der Reihendreizylinder 147 PS aus seinen 798 Kubikzentimetern Hubraum und büßt damit lediglich eine Pferdestärke gegenüber dem Vorjahresmodell ein.

Der Wirkungsgrad des Drillings konnte durch eine DLC-Beschichtung (Diamond-like carbon; Kohlenstoffbeschichtung) der neuen Stößel sowie neue Ventilführungen aus Titan weiter verbessert werden. Der Effizienz des Verbrennungsvorgangs kommt ein um 0,5 bar erhöhter Einspritzdruck in Verbindung mit neuen Düsen zugute.

Eine neue Firmware der Motorsteuerung soll eine präzisere Drosselklappensteuerung bewirken. Um eine fülligere Drehmomentkurve zu erzielen, wurde die Abgasanlage vom Kühler bis zum Endschalldämpfer komplett überarbeitet. Für eine verbesserte Kühlung sorgt ein Radiator mit zweifachem Durchfluss.

Auch die Kupplung erhielt ein Upgrade und verfügt nun über einen robusteren Kupplungskorb, der zudem die Laufgeräusche reduzieren soll. Der bidirektionale Quick-Shifter EAS 3.0 der dritten Generation verspricht sanftere und präzisere Schaltvorgänge.

Komplett überarbeitet präsentiert sich die Elektronik der Superveloce des Modelljahrs 2021. Zentraler Datenlieferant ist nun eine IMU (Inertial Measurement Unit) des Mailänder Unternehmens e-Novia, die exklusiv für MV Agusta entwickelt wurde. Diese erfasst Position und Lageveränderung des Motorrades und erlaubt die Steuerung der Assistenzsysteme unter Berücksichtigung des Schräglagenwinkels. Dies gilt für das ABS von Bosch ebenso wie für die Traktionskontrolle.

Anstatt ihn komplett zu unterdrücken, erlaubt die Wheelie-Kontrolle nun das Anlupfen des Vorderrades unter sicheren Bedingungen. Effektiver soll nun auch die Arbeitsweise der Launch-Control ausfallen, die sowohl die Drehzahl als auch die Leistungsabgabe regelt.

Alle Superveloce-Modelle besitzen nun ein 5,5-Zoll-TFT-Dashboard, das mit der MV Ride App gekoppelt werden kann. Damit ist der Zugriff auf zahlreiche Smartphone-Funktionen über den Bord-Screen möglich, während andersherum aktuelle Fahrzeugwerte via Internet geteilt werden können. Die Mirroring-Funktion ermöglicht neben der Routenaufzeichnung und -weitergabe auch eine Turn-by-Turn-Navigation. Die Lenkersteuerung verfügt über einen neuen Joystick zum Durchblättern der verschiedenen Dashboard-Menüs.

Die MV Agusta Superveloce des Baujahrs 2021 ist in den Farben Ago Red/Ago Silver sowie Pearl Metallic Yellow/Matt Metallic Graphite zu Preisen ab 20.190 Euro erhältlich. Die Edelvariante Superveloce S zeichnet sich durch weiße Lackierung mit goldenen Akzenten aus, besitzt eine Alcantara-Sitzbank sowie Drahtspeichenräder und wird mit einem Racing-Kit ausgeliefert. Sie ist ab 22.990 Euro zu haben.

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