Die batterieelektrisch angetriebene Reiseenduro Energica Experia

Mit 22,5-KWh-Akku

Elektro-Reiseenduro Energica Experia

Der italienische Elektromotorradhersteller Energica hat ein Cross-Over-Modell präsentiert. Je nach Fahrweise soll die gut 100 PS starke Experia eine Reichweite zwischen 222 und 420 Kilometern besitzen.

Auf den ersten Blick könnte man sie für eine Multistrada halten. Doch auf den typischen Desmo-Sound wird man vergebens warten, denn trotz ihrer an konventionellen Cross-Over-Modellen orientierten Optik ist Energica Experia ist ein komplett batterieelektrisch angetriebenes Motorrad.

Der nahe Modena angesiedelte Hersteller Energica betritt mit der Experia komplettes Neuland. Selbst bislang auf supersportliche Elektromotorräder spezialisiert, besetzen die Italiener ein neues Segment. Mit Verkleidung, vollwertigem Gepäcksystem und einer Fahrwerksgeometrie, die die Maschine im Bereich Cross-Over bis Reiseenduro einordnet, besitzt die Experia als batterieelektrisch angetriebenes Motorrad gleich mehrere Alleinstellungsmerkmale.

Energica Experia
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Energica Experia
Energica Experia
Energica Experia

 Die batterieelektrisch angetriebene Reiseenduro Energica Experia

Um dem Anspruch, ihren Fahrer »ans Ende unserer heute bekannten Welt« zu tragen, gerecht zu werden, hat Energica die Experia mit einem neuen, besonders potenten Akkupack ausgestattet. Die Lithium-Polymer-Batterie besitzt eine Kapazität von 22,5 KWh. Gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Motor ist der Energiespeicher schwerpunktgünstig tief im Fahrzeug platziert. Der Permanent-Magnet-Synchronmotor leistet in der Spitze 102 PS. Auf Grundlage des World Motorcycle Test Cycle (WMTC) verspricht Energica eine Reichweite von 222 Kilometern, bei besonders sparsamer Fahrweise sollen bis zu 420 Kilometer möglich sein.

Der elektrische Antrieb, der bis zu 900 Newtonmeter Drehmoment aufbieten soll, hat es mit einem nicht ganz leichten Motorrad zu tun. 260 Kilogramm bringt die Energica Experia auf die Waage.

Motor und Batterie sind tragende Bestandteile eines Chassis mit vorderem Rohrrahmen und seitlichen Aluminiumelementen. Die 43er USD-Gabel wird wie das Zentralfederbein von ZF Sachs zugeliefert. Der Federweg beträgt vorne wie hinten 150 Millimeter. Die gegossenen Leichtmetallräder sind mit ihrem Durchmesser von 17 Zoll für schwerpunktmäßigen Einsatz auf Asphalt ausgelegt.

Satte Verzögerung verspricht die Brembo-Bremsanlage mit schwimmend gelagerten 330er Scheiben und Vierkolbensätteln am Vorderrad. Unterstützung kommt von der 240er Scheibe mit Schwimmsattel im Heck. Für sichere Verzögerung in Extremsituationen ist das Kurven-ABS Bosch 9.3 MP an Bord.

Für die große Tour ist die Experia ab Werk mit einem Gepäcksystem bestehend aus zwei Seitenkoffern sowie einem Topcase ausgestattet. Insgesamt bieten die Kunststoffelemente ein Fassungsvermögen von 112 Litern. Zusätzlich gibt es ein wasserdichtes Staufach in der Tankattrappe, das kleinere Accessoires aufnimmt. Verkleidung, hoher Windschild und Heizgriffe unterstreichen den Touring-Charakter der Energica Experia.

Wann und zu welchem Preis die Experia zu haben sein wird, ist noch nicht bekannt. Pre-Orders werden jedoch schon angenommen.

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