Elektro-Adventure Bike CSC RX1E

Gepäcksystem inklusive

Elektro-Adventure-Bike CSC RX1E

Der kalifornische Motorradhändler und -importeur CSC hat mit der RX RX1E eine kleine Reiseenduro vorgestellt, die nur rund 8.500 Dollar kosten soll. Dafür bietet die Maschine eine erstaunlich umfangreiche Ausstattung.

Geringe Reichweite, fehlende Lademöglichkeiten, wenig Charakter und nicht zuletzt der Preis – es ist eine lange Liste von Faktoren, die einem Durchbruch von Elektromotorrädern im Wege stehen. Zumindest in Sachen Preis kommt das in Azusa, CA, beheimatete Unternehmen der Szene nun entgegen.

Das Geschäftsmodell von CSC beruht darauf, Motorräder aus Fernost zu importieren, an die amerikanischen Vorschriften anzupassen und dann im großen Stil zum Kampfpreisen auf den Markt zu schmeißen. Dieses Modell haben die Kalifornier in den vergangenen Jahren mit einigem Erfolg mit kleinvolumigen Verbrennern sowie Elektrorollern betrieben. Jetzt überträgt CSC den Ansatz auf leistungsstärkere Elektromodelle. Den Anfang macht die kleine Reiseenduro RX1E.

Lithium-Ionen-Akku mit 6,16 kWh für bis zu 180 Kilometer Reichweite

An den Look aktueller Reiseenduros angelehnt, soll die CSC RX1E ein Angebot an Commuter sein, jedoch auch Motorradfahrer ansprechen, die ausgedehntere Touren unternehmen wollen. So viel vorab: Länger als 180 Kilometer sollte die Runde nicht sein, dann nämlich macht der 6,16 kWh starke Lithium-Ionen-Akku spätestens schlapp und die Maschine muss für sechs Stunden ans Kabel. Die Angaben basieren auf dem Prüfzyklus NEDC (New European Driving Cycle).

Mit einer Spitzenleistung von rund 24 PS soll die CSC RX1E eine Geschwindigkeit von 130 Kilometern in der Stunde erreichen können. Zur Adaption der Leistungsentfaltung stehen mehrere Fahrmodi zur Wahl. Ans Hinterrad übertragen wird die Leitung mittels eines Zahnriemens von Continental. Beide Gussräder haben 17 Zoll Durchmesser, die Dimensionen der serienmäßig straßenorientierten Bereifung betragen 120/80-17 hinten und 100/80-17 vorne.

Die Federwege werden mit knapp 120 Millimetern an der Upside-Down-Gabel sowie mit knapp 110 Millimetern für das über ein Zentralfederbein abgestützte Heck angegeben. Für vorsichtigen Pisteneinsatz sollte das ausreichen.

Gepäcksystem und Sturzbügel serienmäßig

Serienmäßig ist die Kombibremsanlage der CSC RX1E, die über je eine Bremsscheibe vorne und hinten verfügt, mit einem Antiblockiersystem von Bosch ausgestattet. Betätigt werden die Bremsen konventionell per Handhebel am rechten Lenkerende sowie einem Fußbremspedal.

Ebenfalls ab Werk mit an Bord sind ein Gepäcksystem mit zwei Seitenkoffern und einem Topcase aus Kunststoff sowie Sturzbügel. Ein Staufach in der Tankattrappe bietet zusätzlichen Platz für kleinere Gegenstände.

Gespart wurde im Cockpit, in dem ein analoger Tacho die Geschwindigkeit anzeigt. Und auch was die Dauerhaltbarkeit und Verarbeitungsqualität angeht, muss die RX1E noch zeigen, in welcher Liga sie spielt. Ganz sicher ist die RX1E noch keine Konkurrenz für aktuelle kleine Adventure Bikes mit Verbrennungsmotor wie etwa die Honda CRF 300 Rally, doch immerhin konnte CSC zeigen, dass Elektromotorräder nicht unbedingt 20.000 Euro kosten müssen.

Bis auf Weiteres wird die CSC RX1E dem US-amerikanischen Markt vorbehalten bleiben. Dort kann sie ab sofort für 8.495 US$ geordert werden.

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