Laut Landesgericht Krems a. d. Donau kommt es im Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung des Schuldners Kirschenhofer Holding am 17. April 2024 zur ersten Gläubigerversammlung (AZ 9S 12/24y). Die Gläubiger sollen demnach eine Quote von 30 Prozent zur vollständigen Befriedigung ihrer Forderungen bekommen, gleich ob es sich um offene Buchforderungen oder Wechselforderungen handele, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Abnahme des Sanierungsplanvorschlages.
Des Weiteren ist die erste Gläubigerversammlung in Sachen der Schuldner Christian Kirschenhofer (AZ 9S 13/24w) und Michael Kirschenhofer (AZ 9S 14/24t) auf den 8. Mai 2024 datiert worden. In diesen beiden Fällen ist von einer 20-prozentigen Quote für die Gläubigerforderungen die Rede.
Ungeachtet dessen kommt das Management mit der Restrukturierung des Unternehmens voran, wie es der Sanierungsplan vorsah, dem die Gläubiger im Dezember 2023 zugestimmt haben. Im Kern der Sanierung geht es um schlankere Strukturen. Um schneller und besser auf sich ändernde wirtschaftliche Rahmenbedingungen reagieren zu können, bleiben Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Griechenland und Belgien als Kernmärkte bestehen, dafür fallen weitere Länder weg. Diese sollen künftig über Importeure gemanagt werden. Motto: Weniger Vertriebsmärkte und weniger Vertriebsmarken sind mehr. Der Fokus liegt auf den Konzernmarken Malaguti und Brixton. Neben dem Bereich „Mobility“ bleibt das zweite wirtschaftliche Standbein „Smart Products“ erhalten.